Wieder einmal hat die Concordia Niederbrechen bei ihrem Konzert unter Beweis gestellt, dass sie ihre Besucher ideenreich jedes Jahr aufs Neue zu unterhalten versteht.

Unter dem Motto „Klassik trifft Ballett und Musical“  trafen sich in der ausverkauften Kulturhalle ein großer Männerchor, die Sopranistin Dorothee Laux, der Pianistin Silke von der Heidt, eine Musicalgruppe der Musikschule Hünstetten /Taunusstein und Ballettschule Petrova aus Limburg, um gemeinsam das Publikum zu erfreuen. Und die erwartungsvollen Besucher brauchten ihr Kommen trotz der sommerlichen Temperaturen draußen keineswegs zu bereuen, erlebten sie doch ein tolles, vielseitiges Konzertprogramm, bei dem wirklich jeder auf seine Kosten kam.

Michael Knopke, der souverän agierende Chorleiter des Concordia, hatte einen 90 Sänger zählenden Männerchor formiert, der aus den Sängern seiner Concordia sowie des Polizeichores Frankfurt und des Männerchores Harmonie Hainstadt bestand. Diese große Chorformation führte er bei den zahlreichen Opernchören mit großer Musikalität und Genauigkeit durch die einzelnen Werke, ob nun im gefühlvollen Piano oder bei den Passagen, die gewaltig und kraftvoll daher kommen mussten, wie etwa bei Wagners „Pilgerchor“, dem „Jägerchor“ aus dem Freischütz oder dem dynamischen Verdi-Chören aus dem „Troubadour“ und „Nabucco“, beide in italienischer Sprache gesungen. Silke von der Heidt sorgte dabei am Flügel für eine stets passende und wohldosierte Klavierbegleitung.

Bei der Arie des Sarastro aus Mozarts Zauberflöte überzeugte Aloys Stillger mit seiner kraftvollen Bassstimme als Solist.

„Oh welche Lust…“ so erklang es leicht und mit großer Hingabe aus 90 Sängerkehlen bei dem ergreifenden Werk „Chor der Gefangenen“ aus Beethovens Fidelio, so dass die Zuhörer nicht mit ihrem Applaus sparten.

Die Sopranistin Dorothee Laux präsentierte sich stimmlich bestens aufgelegt und brachte auf sehr charmante und originell-theatralische Weise ihre Vorträge zu Gehör, darunter „Oh mio babbino caro“, am Flügel stets einfühlsam begleitet von Silke von der Heidt, die ihrerseits ihre musikalische Versiertheit bei den „6 Ecossaisen in Es-Dur“ von Beethoven mit einem leichthändigen Klavierspiel bewies.

Mit Eleganz und Leichtigkeit eroberten die kleinen und großen Tänzerinnen der Ballettschule Kamelia Petrova aus Limburg bei ihren hinreißend dargebotenen Szenen aus Tschaikowskys „Der Nussknacker“ die Herzen der Zuhörer.

Für viele waren die außergewöhnlichen Vorführungen nicht nur ein Genuss, sondern auch ein nicht alltägliches Erlebnis, das sie ebenso mit großem und herzlichem Applaus bedachten.

25 jugendliche Interpreten der Musikschule Hünstetten / Taunusstein warteten dann mit ihren Beiträgen aus dem Musical „Hairspray“ auf und brachten sie eine tollen Note in das musikalische Programm. Schön anzusehen und darüber hinaus auffallend, mit welcher Begeisterung und Freude sie die Stücke vortrugen und auch szenisch darstellten.

Am Ende blieb dem 1. Vorsitzenden Gerhard Stillger nur noch, sich bei allen Mitwirkenden für ihre exzellenten Leistungen zu bedanken. Seinen Anteil an dem unterhaltsamen Programm hatte auch Christof Königstein, der den Abend souverän moderierte und informativ durch das Programm führte.

Eine Besucherin äußerte: „Konzerte wie dieses sollte es öfter geben, dann wären sicher auch andere Hallen so gut gefüllt!“

Daher weiter so, CONCORDIA!

 

Bericht: G.Stillger / Fotos: Ch.Heider


„Oh welche Lust“ –wieder ein Klasse-Konzert der Concordia!