„Warum in die Ferne schweifen, denn das Gute liegt so nah!“….
unter diesem Motto startet die Concordia nun schon seit einigen Jahren ihre Sommeraktion in der chorfreien Zeit.
Nach einem Besuch im Lahnmarmor-Museum in Villmar, einer Betriebsführung bei der Fa. TRINKS, dem Besuch im Selterser Brunnenmuseum und einer Stadtführung in Limburg stand in diesem Jahr ein Besuch und Rundgang mit Führung bei der Jesus-Bruderschaft in Hünfelden-Gnadenthal auf dem Programm.
Eine rd. 30köpfige Gruppe der Concordia ließ sich dabei von Bruder Andreas über die Entstehung der Kommunität und ihre Ziele unterrichten. Er hatte aber auch viele Informationen zur Geschichte und Entwicklung des wunderschönen Fleckchen Gnadenthal in der Hünfeldener Gemarkung parat, das als Zisterzienserinnen-Konvent im Jahre 1235 seinen Anfang nahm und im 30jährigen Krieg fast vollständig verwüstet und zerstört war.
In seiner angenehmen und zugleich humorvollen Art zeigte Bruder Andreas den Sängerinnen und Sänger der Concordia-Chöre und ihren Partnern die einzelnen Gebäude und informierte alle über ihre damalige Bedeutung und ihre heutige Nutzung für die Gesamtanlage Gnadenthal, in der neben der Bio-Landwirtschaft zahlreiche Betriebe tätig sind (Ingenieurbüro, Buchhandlung, Galerie, Hofmarkt und Café) und es u.a. auch zahlreiche Gemeinschaftshäuser (Nehemia Hof und „Haus der Stille“) gibt.
Die rd. 1-stündige Führung endete schließlich in der historischen Klosterkirche, die auch im Sinne von „ora et labora“ (lateinisch: „Bete und Arbeite!“) eine erstaunliche Geschichte innerhalb der Gesamtanlage Gnadenthal aufzuweisen hat.
Einen musikalischen Abschluss fand dann die Führung auch. „Großer Gott wir loben dich!“ – sangen am Ende des informativen Rundganges alle gemeinsam und der Gesang hallte dankbar durch den Kirchenraum.
Im Anschluss war im Äbtissinnenhaus ein Imbiss vorbereitet und alle konnten sich bei belegten Broten und kühlen Getränken stärken, bevor es dann mit dem Fahrrad oder in Fahrgemeinschaften zurück nach Brechen ging.
Auf ein Neues im nächsten Jahr unter dem Motto „..denn das Gute liegt so nah!“. Denn es gibt auch in unserem Landstrich noch so vieles Interessantes zu entdecken.
Fotos und Bericht: Gerhard Stillger